EMDR bei bindungstraumatisierten Kindern und Jugendlichen

09.04.2016

Dagmar Eckers

Eintägige Fortbildung (Samstag 09.00 bis 17.00 Uhr) für PsychotherapeutInnen und PsychotherapeutInnen in der zweiten Hälfte der Weiterbildung, die mindestens ein EMDR-Einführungsseminar besucht haben.

Ort: Hotel Promenade beim Psychotherapeutischen Institut im Park, Schaffhausen

 

Leitung der Fortbildung: Dagmar Eckers, Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Supervisorin EMDR-Institut, Trainerin für EMDR bei Kindern und Jugendlichen, Berlin (D).


Diese Fortbildung ist ein Spezialseminar im Rahmen unseres Angebotes aus dem Bereich der Psychotraumatologie und kann auch als einzelne Fortbildung besucht werden.

 

Bindungstraumatisierung bei Kindern und Jugendlichen hat weit reichende Folgen für bestehende Beziehungen – unter anderem natürlich auch für die therapeutische Beziehung. Bei PatientInnen können Abhängigkeit und Überanpassung ebenso Thema werden, wie übermässige Dominanz, Aggressivität oder Pseudounabhängigkeit, was auf TherapeutInnenseite zum Teil mit Überengagement, Vermeidung, Genervtsein, verdeckter Aggressivität und Fluchttendenzen (Therapieabbruch) beantwortet wird. Die Bindungstraumatisierung spielt also bereits beim Rahmen der Therapie eine wichtige Rolle.
 
Auch im sonstigen heutigen Umfeld der Kinder und Jugendlichen wirken die Symptome einer frühen Bindungstraumatisierung oft massiv störend und erfordern fundierte Psychoedukation und einen aktiven Einbezug in der Arbeit mit den Bezugspersonen, selbst wenn sie die ursprüngliche Bindungstraumatisierung nicht verursacht haben.
Daher setzen EMDR-Techniken sowohl an den alltäglichen Konflikten der Kinder mit sich und ihren heutigen Bindungspersonen an, als auch an den alten Erfahrungen, die ursächlich zur Bindungstraumatisierung beigetragen haben.

Nach einem kurzen Abriss zu unterschiedlichen Graden und Symptomen von Bindungstraumatisierung bei Kindern und Jugendlichen werden integrierende therapeutische EMDR-Ansätze auf der Basis des AIP-Modells skizziert.

Das Verstehen eines – im Vergleich zum EMDR-Standardprotokoll – veränderten Vorgehens bei bindungstraumatisierten Kindern führt zur erweiterten Anwendung von EMDR im Therapiekonzept und der konkreten Behandlungsplanung für traumatisierte Kinder.

Kleinere EMDR-Übungen sollen dazu demonstriert und mit kurzen Videosequenzen veranschaulicht werden.

 

 

Dagmar Eckers, Dipl.-Psych., Psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeutin, arbeitet seit 35 Jahren mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie hat abgeschlossene Ausbildungen in Verhaltens-, Gesprächs-, Familien-, Hypno- und EMDR-Therapie und ist Supervisorin für Verhaltenstherapie und EMDR, sowie Trainerin für EMDR bei Kindern und Jugendlichen. Sie lebt in Berlin (D) und arbeitet in eigener Praxis und im Bereich Fortbildung und Supervision.

 

Unsere Fortbildungen sind von den für unser Fachgebiet relevanten Schweizer Fachgesellschaften im Rahmen ihrer Fortbildungsreglemente als Fortbildungen anerkannt.

Sie werden zudem für die deutschen KollegInnen von der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg mit Fortbildungspunkten zertifiziert.

 

Kosten: CHF 300.- / für TeilnehmerInnen aus Euroland: EUR 250.- (incl. Seminarunterlagen)

 

Information und Anmeldung:

EMDR-Institut Schweiz / Psychotherapeutisches Institut im Park
Steigstr. 26, 8200 Schaffhausen
Tel.: + 41 52 624 97 82, Fax: + 41 52 625 08 00

info@emdr-institut.ch

 

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