In diesem Kurs gibt es noch freie Plätze.

Die Besonderheiten von EMDR in der Behandlung von Zwangsstörungen

01.03.2025

Dr. phil. Dipl.-Psych. R. Karsten Böhm

Eintägige Fortbildung (Samstag 09.00 bis 17.00 Uhr) für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (sowie für Personen, die sich in der zweiten Hälfte der Weiterbildung zur Psychotherapeutin, zum Psychotherapeuten befinden), die mindestens ein EMDR-Level 1 Seminar besucht haben.

Diese Fortbildung findet ausschliesslich online statt.

 

Leitung der Fortbildung: Dr. phil. Dipl.-Psych. Karsten R. Böhm, Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis in Freiburg (D), Trainer EMDR-Institut Deutschland / EMDR Europe.

 

Karsten Böhm, ist psychologischer Psychotherapeut und arbeiteten eigener Praxis in Freiburg, die einen Schwerpunkt auf Trauma- und Zwangsbehandlungen hat. Er ist erster Vorsitzender von EMDRIA Deutschland e.V. und EMDR Senior Trainer.

Seit 2004 beschäftigt er sich, neben Studien zu PTSD, intensiv mit der Psychotherapieforschung von Zwangsstörungen und von neuen Einsatzgebieten der EMDR-Psychotherapie. An der Freiburger Universitätsklinik führte er innerhalb von Forschungsgruppen bis 2011 u.a. klinische Studien zum Einsatz von EMDR, Dissoziationsneigungen und Versorgungsforschung bei Zwängen durch. Danach gründete er die Privatklinik Friedenweiler, die er bis 2021 leitete. Dr. Böhm war Mitglied der Leitlinienkommission der DGPPN zu Zwangsstörungen, die die erste deutsche S3 Leitlinie zur Behandlung von Zwängen ausarbeitete. Er leitet Aus- und Weiterbildungen an verschiedenen Psychotherapieinstituten, bei Notfallseelsorge der Feuerwehr und auf Kongressen (DGPPN) zu verschiedenen Themen und Anwendungsgebieten vor allem von EMDR.

Zwangsstörungen gelten als schwer zu behandeln – vor allem wenn es sich um aggressive oder sexuelle Zwangsgedanken handelt. Dabei werden evidenzbasierte Vorgehensweisen häufig in der klinischen Praxis nicht umgesetzt, da sie (vor allem Expositionen) zu schwer erscheinen. In diesem praxisorientierten Workshop wird nun der gezielte Einsatz von EMDR bei Zwangsstörungen vorgestellt und eingeübt. Dabei werden evidenzbasierte Wirkfaktoren (S3 Leitlinien der NICE, APA, DGPPN) vorgestellt und das EMDR-Vorgehen daraufhin adaptiert. Daraus entsteht ein EMDR-Vorgehen, das leitliniengerecht abläuft, jedoch in der Praxis leichter umzusetzen ist.

Ein wichtiges Augenmerk richtet sich auf die Erarbeitung der zwangsspezifischen Behandlungsplanung. Die 8 Phasen der EMDR Therapie werden detailliert auf unterschiedliche Zwangsarten erläutert. Wie kann hierbei auch die Art des Zwanges berücksichtigt werden? Waschzwänge bedürfen zum Beispiel oft anderer Strategien als reine Zwangsgedanken.

Er richtet sich an praktisch arbeitende EMDR-Kolleg:innen – unabhängig von einer weiteren Therapieschule (VT, TP, PA, Gestalt, Gesprächspsychotherapie etc.).

 

Unsere Fortbildungen sind von den für unser Fachgebiet relevanten Schweizer Fachgesellschaften im Rahmen ihrer Fortbildungsreglemente als Fortbildungen anerkannt.

Sie werden zudem für die deutschen KollegInnen von der Landespsychotherapeutenkammer Baden-Württemberg mit Fortbildungspunkten zertifiziert.

Kosten: CHF 300.- / für TeilnehmerInnen aus Euroland: EUR 270.- (incl. Seminarunterlagen)

Stornierungsregelung: Das EMDR-Institut Schweiz bringt aufgrund seiner langfristigen Termin-, Raum- und Gastdozent:innendisposition folgende Stornoregelung zur Anwendung:

Storno bis 21 Tg. vor der Fortbildung: Sie erhalten den gesamten Betrag retour abzüglich der Fr. 50.- (beziehungsweise für TeilnehmerInnen aus Euroland  EUR 40.-) die  wir für die Administration berechnen. Storno danach: Keine Kosten-Rückerstattung mehr möglich.

Information und Anmeldung:

EMDR-Institut Schweiz
Fäsenstaubstrasse 43, 8200 Schaffhausen
Tel.: + 41 41 750 80 89

 

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